Pfingstzeltlager 2005
Regen, Kälte und Matsch konnten Stimmung nicht trüben
Gemeinsames Lager der Pfadfinder fiel nicht ins Wasser
sz Kirchen/Niederschelderhütte. Das lange Pfingstwochenende verbrachten die beiden Pfadfinderstämme St. Michael Kirchen und Niederschelderhütte / Birken - zusammen ca. 40 Pfadfinder - gemeinsam in Huppen bei Wenden. Während es an Pfingsten in den vergangenen Jahren immer sehr heiß war, gab es dieses Jahr zur Abwechslung Temperaturen um den Gefrierpunkt und Dauerregen, heißt es in einem Bericht an die Presse. Die Wiese des Lagerplatzes verwandelte sich im Laufe des Wochenendes in eine Schlammwüste.
Wölflinge stiegen eine Stufe auf
Was die Gruppenleiter ärgerte, fiel doch ein Teil des geplanten Programms in Wasser, schien den Kindern und Jugendlichen egal zu sein. Das ganze Wochenende über wurde im Matsch getobt und trotz Regens das Lagerfeuer am Leben gehalten. An einen Abbruch des Lagers dachte niemand. Dafür hätte es schon stürmen, gewittern und schneien müssen. Die wenigen regenfreien Stunden nutzte man für Geländespiel, Fußball oder zum Holz holen.
Beim Lagergottesdienst mit Pastor Helmut Mohr, der aus Kirchen anreiste, betete man für besseres Wetter. Eine kurze Regenpause am Samstagabend ermöglichte es sogar, Stockbrot auf dem Lagerfeuer zuzubereiten. Anschließend wurden noch die Wölflinge aus Niederschelderhütte in die Jungpfadfinderstufe aufgenommen. Am Sonntagabend hörte es dann endgültig auf zu regnen.
Was ein richtiger Pfadfinder ist, der kümmert sich nicht um Regen und Kälte. Den Beweis lieferten 40 Kinder und Jugendliche beim Pfingstlager.
Nach dem Abendessen lud "Thomas Gottschalk" zum fast schon traditionellen "Wetten dass?" ins beheizte Versammlungszelt ein. Die einzelnen Pfadfinderstufen hatten sich tagsüber Wetten ausgedacht und fleißig geprobt. So wetteten etwa die Wölflinge, dass sie es schaffen, einen ausgewachsenen Gruppenleiter mit nur zwei Fingern hochzuheben und in der Luft zu halten. Die Jungpfadfinder "bauten" eine menschliche Pyramide, während die Pfadfinderstufe durch eine Gesangseinlage glänzte. Die Rover stellten ihre Zielsicherheit unter Beweis, bevor die Gruppenleiter und freien Mitarbeiter aus dem reichlich vorhandenen Schlamm ein ganz besonderes Kunstwerk schufen.
Auch eine spannende Nachtwanderung durch den dichten Huppener Wald gab es am Sonntagabend. Das plötzlich aus dem Nichts auftauchende Gespenst wurde von den jüngeren Pfadfindern kurzerhand überwältigt und der Weg durch den finsteren Wald unbeirrt fortgesetzt. Am Lagerfeuer wurde danach noch selbst gemachtes Popcorn verkostet, bevor es für die Jüngeren ins Zelt ging. Die Gruppenleiter verbrachten die anschließende Nachtwache gemeinsam bei Gitarrenklängen am wärmenden Feuer.
Am Montagmorgen begann man gemeinsam mit dem Abbau der Zelte und dem Verladen des Materials, das in den nächsten Wochen vom Schlamm befreit werden muss, denn bald geht es ins hoffentlich wärmere und trockene Sornmerlager.